Thursday, October 16, 2014

Ausgehen in Phnom Penh

Hallo Freunde, 

wenn Tesia und ich nicht arbeiten, genießen wir das Stadtleben in Phnom Penh. Dazu gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten, von denen ich euch einige Vorstellen möchte. 

Als Tesia letztens Geburtstag gefeiert hat, waren wir zum Beispiel in der Aeon Mall bowlen. Die Aeon Mall ist eine sehr große (!) Shopping Mall die von der japanischen Firma Aeon betrieben wird. Neben Fashion gibt es auch ein Kino mit preisgünstigem 4Dx Kinosaal und eine Bowlingbahn.

Die alternative Variante zu dem Kino in der Aeon Mall ist das Flix. Die Flix Kinosäle sind mit Sofas ausgestattet und der Eintrittspreis ist ein Tagespreis. Wenn man möchte, kann man also den ganzen Tag im Kino verbringen.  

Vor ein paar Tagen waren wir abends in einem Hotel, dass Trivia Pursuit angeboten hat. Dabei haben wir als Gruppe gemeinsam versucht so viele richtige Antworten auf Wissensfragen zu finden wie möglich. Die Fragen waren sehr kreativ (z.B. mussten wir anhand von Ausschnitten aus Coversongs den Liedtitel und den ursprünglichen Interpreten erraten) und wir hatten wir eine Menge Spaß.

Gestern haben wir Tesias Schwester verabschiedet, die für eine Weile hier bei uns war. Dazu sind wir zur Eclipse Sky Bar gegangen, von der aus man einen super Blick auf die Stadt hat.

Donnerstag abends haben wir uns eine Zeitlang regelmäßig mit den Praktikanten von Love146 zum Abendessen bei Tesia in der Arbeit getroffen. Das war besonders nett, weil alle an einem Tisch saßen und man mit Leuten ins Gespräch kam, die man sonst nicht so oft gesehen hat. 

Am Sonntag Nachmittag trinken wir manchmal einen kambodschanischen Eiskaffee auf dem Russian Market. Dieser Eiskaffee wird aus kaltem Kaffee und zerstoßenem Eis gemacht. Dazu kommt eine gute Portion pappsüße Kondenzmilch. Besonders an heißen Tagen ist das sehr angenehm (vorausgesetzt man mag Süßes). 

Ab und zu gehen wir auch mal Essen. Sehr gerne gehe ich zu Alley Cat oder zu Sovanna BBQ, wo man gute kambodschanische Grillküche bekommt.

Während meiner Arbeitstage gehe ich mittags oft eine Straße weiter und besorge mir an einem Essensstand gebratenen Reis.

In Phnom Penh gibt es auch eine große Auswahl von Starbucks ähnlichen Cafes wie zum Beispiel Brown oder JomaAn sehr heißen Tagen arbeite ich dann öfters in einem dieser Cafes, weil es dort Klimaanlagen gibt.

In Phnom Penh gibt es zwar Schwimmbäder (zumindest habe ich davon gehört, dass es eines geben soll), allerdings bieten einige Hotels Poolnutzung zu Tagespreisen an. So gehen wir zum Beispiel gerne in das Rambutan Hotel, weil es schön nahe ist. Wir sind auch einmal quer durch die Stadt gefahren, um ins Phnom Penh Hotel zu gehen. Der Pool ist dort vergleichsweise groß, aber da es je nach Verkehr etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde dauert bis wir dort sind, haben wir es bei einem einmaligen Besuch belassen. 

Wenn wir keine von diesen Möglichkeiten nutzen, dann entspannen wir daheim mit unseren Mitbewohnern oder Freunden. 

Ich hoffe ihr konntet euch ein Bild von den verschiedenen Möglichkeiten hier machen und wünsche euch noch einen schönen Herbst.

Beste Grüße aus Phnom Penh

Philipp 

Saturday, September 6, 2014

Mobil sein ist alles!

Hallo Freunde, 

mobil sein ist alles, besonders in einer Stadt in der es quasi keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Und deswegen haben wir uns vor ein paar Wochen ein gebrauchtes Mofa gekauft. Wie schon in einem der ersten Blogeinträge berichtet, ist das Mofa das Arbeitstier Kambodschas: Fast jeder hat eins und es wird auch fast alles damit transportiert. Besonders interessant sind folgende Beispiele, die häufiger mal zu sehen sind: 

  • Der Beifahrer hält eine 1,5 Meter lange Glasscheibe vor sich
  • Vater, Mutter, 2 Kinder und Gepäck auf einem Mofa
  • Geschätzte 15 Hühner, an den Füßen an einer Holzvorrichtung aufgehängt, die am Mofa befestigt ist
  • Etwa 1,5-2 Meter hohe Ladung, die auf dem zweiten Sitz befestigt ist; muss etwas leichtes gewesen sein
Wir sind natürlich ganz brav und machen so etwas nicht. Trotzdem tragen wir manchmal zur allgemeinen Erheiterung bei wenn wir als drei weiße Riesen auf dem kleinen Mofa sitzen. 

Unser neuer gebrauchter Suzuki Step 
Der gelbe Aufkleber vorne ist die Steuerplakette 2014

Gestern ist mir (Philipp) das Mofa mitten auf der Straße einfach ausgegangen. Da ich mit Tesia auf dem Weg zu ihrer Arbeit war, hat sie sich ein Mofataxi genommen. Der freundliche Fahrer hat mir noch einen Tipp gegeben, wo ich die nächstgelegene Werkstatt finden kann. Zum Glück war sie nicht weit entfernt, sodass ich das Mofa einfach dorthin schieben konnte. 

Die Werkstatt hat sich deutlich von dem unterschieden, was wir aus Deutschland kennen. Es war eher ein überdachter Bereich in dem verschiedenen Werkzeuge und ölige Lappen auf dem Boden lagen, zwei Plastikstühle und ein Kompressor sowie ein kleines Regal mit neuen Batterien und irgendeiner Schmierflüssigkeit standen. 

Als ich ankomme werde ich freundlich begrüßt, sage dem Mechaniker, dass mein Mofa ein Problem hat (für mehr reicht mein Khmer noch nicht aus) und werde gebeten auf einem der Stühle Platz zu nehmen. Von dort aus sehe ich dem Mechaniker zu wie er versucht den Motor zu starten, ohne Erfolg. Er öffnet den Tank und riecht an dem Tankdeckel. Sprit ist drin und auch der richtige. Also holt er eine neue Batterie, hält die Kontakte mit der Hand fest und versucht erneut zu starten - wieder kein Erfolg. An der Batterie liegt es also auch nicht. Er baut ein weiteres Stück Verkleidung ab, zieht einen Schlauch ab, greif in das Gewirr aus Rohren und Leitungen und bringt eine Zündkerze zum Vorschein. Dann greift er erneut in die Stelle aus der er die Zündkerze geholt hat, hält dort etwas fest und versucht erneut zu starten. Kein Erfolg und zudem hat ihm wohl etwas einen elektrischen Schlag verpasst, denn er zieht seine Hand plötzlich aus dem Loch hervor. Als nächstes holt er etwas von der Flüssigkeit die auf dem Regal steht, hebt einen kleinen Plastikschlauch vom Boden auf (der in jeder sauberen Werkstatt in Deutschland schon längst im Müll läge) und füllt etwas von der Flüssigkeit in das Loch aus dem die Zündkerze kam. Erneuter Startversuch. Der Motor knallt und pufft und kleine graue Wolken kommen aus dem Loch. Ich bin etwas besorgt um das Wohlergehen unserer neuen Errungenschaft. Und dann auf einmal springt der Motor an! Ich bin begeistert. Zügig baut der Mechaniker das Mofa wieder zusammen und stellt es für mich  auf die Straße. Die ganz Aktion hat nicht mehr als 20 Minuten gedauert und ich zahle 2 US Dollar. Glücklich darüber, dass das Problem so schnell behoben werden konnte mache ich mich auf den Weg zu Tesia in die Arbeit.

Einen Tag später treffe ich mich mit einem kambodschanischen Freund zum Mittagessen und erzähle ihm von meinem Erlebnis. Er erkundigt sich wo genau ich das Mofa habe reparieren lassen. Als ich ihm den Ort beschreibe bestätigt er, dass dieser Mechaniker einer der Besten in der Umgebung ist.

Liebe Grüße

Philipp & Tesia

Friday, August 22, 2014

Kep, Kampot und der Bokor Mountain

Hallo Freunde, 


Ende Juli waren Tesia und ich zusammen mit meiner Schwester und einer Freundin von ihr für drei Tage in Kep (ausgesprochen 'Keip') wo wir schon Mitte Mai Urlaub gemacht haben. Leider konnten wir das Eco-Hotel nicht wieder buchen, da es zur Zeit geschlossen ist. Statt dessen waren wir in einem Hotel namens Nature Garden, in dem es heiße Duschen gab. Darüber haben wir uns sehr gefreut, denn obwohl man sich bei den Temperaturen hier öfter mal eine Abkühlung wünscht, ist eine heiße Dusche sehr entspannend. (Für alle Leser, die sich von Englisch nicht verschrecken lassen, empfehle ich Tesias Blogeintrag). 

In Kep haben wir abends wieder auf dem Krabbenmarkt gegessen, der bekannt für seine besonders frischen Krabben ist. Die Krabben werden zusammen mit Pfeffer aus Kampot serviert, einer Stadt die etwa 20 km entfernt liegt und in deren Umgebung eine spezielle Pfefferart wächst. 

In Kep im Restaurant
Fischerutensilien
Das Wasser war angenehm kühl, aber die Stufen waren sehr rutschig.
Das Leben ist einfach schön!

Tagsüber sind wir zwei mal nach Kampot gefahren mit Mofas, die wir uns günstig mieten konnten, um dort ein Café zu besuchen, das von der Organisation 'Epic Arts' unterhalten wird. Diese Organisation hat sich auf die Unterstützung von Menschen mit Handicap, insbesondere durch berufliche Ausbildung und Förderung von Kunst spezialisiert. 


Auf dem Weg nach Kampot
Schon zwei Mal hat Epic Arts dieses Jahr sozialkritische Tanzvorstellungen bei Love146 gegeben. Die erste hat unter anderem die häufigen Verkehrsunfälle in Kambodscha thematisiert* und die zweite war eine Tanzdarstellung, die über sexuellen Missbrauch aufgeklärt hat. 

Das Café hat mir gut gefallen. Eine Besonderheit war, dass man Bestellungen aufgegeben hat, indem man auf einem Zettel die gewünschte Anzahl der gewünschten Getränke oder Gebäcke angegeben hat. Auf diese Weise ist es möglich, dass z.B. auch taube Angestellte als Kellner arbeiten können.


Tesia im Epic Arts Café
Am zweiten Tag sind wir nach dem Cafébesuch weiter auf den Bokor Mountain gefahren (ausgesprochen 'Bokoo'), ein Berg der in einem der Naturreservate Kambodschas liegt. Auf dem Weg nach oben ist es zunehmend kühler geworden. Als es dann auch noch angefangen hat zu regnen hat sich der kleine Ausflug in eine eher unangenehme Angelegenheit entwickelt. Um so glücklicher waren wir dann, also wir wieder in Kep angekommen sind. 


Auf dem Rückweg haben wir an einem Aussichtspunkt Halt gemacht.
Die Aussicht vom Bokor Mountain war durch Regenwolken getrübt.
Im Nachhinein erinnere ich mich besonders gerne an die Fahrten von und nach Kampot, das gute Essen und natürlich die heiße Dusche.


Beste Grüße

Philipp



* In Kambodscha wurden in 2012 17,6 Todelfälle je 100.000 Einwohner erfasst. Zum Vergleich: In Deutschland waren es 2013 4,3 Todesfälle je 100.000 Einwohner (Quellen: WHOStatistisches Bundesamt). 
  

Thursday, August 14, 2014

HR Beratung für Hilfsorganisationen

Hallo Freunde, 

bevor wir nach Kambodscha gekommen sind, habe ich überlegt wie ich mich hier gewinn bringend für andere einsetzen kann. Eine Möglichkeit die mir besonders gefiehl, war die Vorstellung Personalaufgaben für kleine Hilfsorganisationen zu übernehmen. In den letzten sechs Monaten habe ich hart daran gearbeitet diesen kleinen Traum Realität werden zu lassen. 

Mein erstes Projekt habe ich für Love146 Kambodscha durchgeführt. Nachdem Love146 zwischen Herbst 2013 und Frühjahr 2014 einige neue Stellen geschaffen hat und neue Mitarbeiter gewinnen konnte, wurden neuen Arbeitsplatzbeschreibungen benötigt. Also habe ich in meinem ersten Projekt Arbeitsplatzbeschreibungen erstellt. 
Nach erfolgreichem Projektabschluss hat mich Glenn Miles, der Leiter von Love146 Kambodscha weiter empfohlen, sodass mein nächstes Projekt ein Software Training wurde. Dieses Projekt habe ich für eine Organisation durchgeführt, die sich ebenfalls gegen Menschenhandel einsetzt. Zur Auswertung von Informationen über die Wirksamkeit ihrer Arbeit nutzt die Organisation eine Software, die es mehreren Teammitgliedern ermöglicht gleichzeitig an einem Projekt zu arbeiten. Meine Aufgabe war es, den Prozessablauf dafür herauszufinden und zu vermitteln. 
Aus diesem Projekt heraus ergab sich die Möglichkeit auf einem Forum zum Thema Personalmanagement meine Arbeit vorzustellen. Das hat zu einem weiteren Projekt geführt, bei dem ich die Verfahrensanweisungen für Personalangelegenheiten auf Übereinstimmung mit dem Arbeitsrecht überprüft habe. Diese Aufgabe war besonders kniffelig für mich, da die Rechtslage hier für mich ganz neu war. Allerdings ist es in Phnom Penh innerhalb der NGOs die sich gegen Menschenhandel einsetzten recht einfach neue Kontakte zu knüpfen und so kannte ich einen kambodschanischen Rechtsanwalt, der mir weiter geholfen hat.
In der Zwischenzeit hat Love146 angefragt ob ich neben ein paar kleineren Aufgaben die Initiierung eines neuen Projektes gegen Menschenrechtsverletzungen begleiten kann. Gerne habe ich zugestimmt. Dazu habe ich mich mit dem verantwortlichen Mitarbeiter getroffen, mit ihm zusammen mögliche Stärken, Schwächen, Möglichkeiten und Hindernisse erarbeitet und die Festlegung von Projektziel und -plan moderiert.
Im Augenblick arbeite ich an zwei weiteren Projekten für zwei verschiedene Organisationen. Das eine dreht sich um die Entwicklung vom beruflichen Kompetenzen und das andere um Regelungen für Lohnerhöhungen. 


Am Anfang des Jahres war ich etwas unsicher ob alles so klappen würde, wir ich es mir erhofft habe. Wenn ich jetzt auf das erste Halbjahr zurückblicke bin ich froh, dass ich so schnell in bestehende Netzwerke hineingefunden habe und gespannt, was die zweite Hälfte das Jahres bringt. 

Beste Grüße

Philipp


"serving those who serve others" = "denen dienen, die anderen dienen"





      

O! Water Hot is a noble thing!


Sing hey! for the bath at close of day 
that washes the weary mud away! 
A loon is he that will not sing: 
O! Water Hot is a noble thing! 

O! Sweet is the sound of falling rain, 
and the brook that leaps from hill to plain; 
but better than rain or rippling streams 
is Water Hot that smokes and steams. 

O! Water cold we may pour at need 
down a thirsty throat and be glad indeed; 
but better is Beer if drink we lack, 
and Water Hot poured down the back. 

O! Water is fair that leaps on high 
in a fountain white beneath the sky; 
but never did fountain sound so sweet 
as splashing Hot Water with my feet!

- J.R.R. Tolkin "The Fellowship of the Ring"

Anybody who knows me well, knows that I love nothing more than an nice long, hot shower. Whenever I've visited my dear Grossmama, I've always tried to curb this habit, knowing that her commitment to conservation means that one takes showers that are short and to the point. In college, I was delighted to discover that my roommate shared my habit/vice and for 2 1/2 years we gladly split our somewhat higher water bill (don't judge - Germany isn't California). And since getting married, Philipp has gotten used to my regularly transforming the bathroom into a sauna. I've often joke with him about somebody needing to research the "shower effect", as I like to call it: the way that you can start out a shower tense and in a bad mood and emerge a calm peaceful being. For a few years now, I've regularly declared that as soon as I live somewhere longer than a year or two (and have the space), I'm going paint the above poem on some wall, ceiling, or door in our bathroom, declaring my love for hot water being "poured down the back".

Two weeks ago we went on a spontaneous three-day vacation down to Kep, on Cambodia's southern coast. We stayed in a small bungalow that was fairly unremarkable - except for our hamster-mouse roommate - but that did have a hot shower. It was then that I realized that this was the first hot shower/bath I had had since the morning of January 7th! The showers in Khmer houses don't normally come with hot water heaters, since it's so hot here most of the time that you don't really need hot water. But, there are cooler mornings or evenings after a long, hard (and not 100°F) day where I do miss it. I just hadn't realized that I hadn't had a single hot shower since I'd left Germany at the beginning of the year.

Deciding to make up for lost time and with all the hot water I could want at my disposal (again, don't judge - it rains a lot here) and three cool rainy vacation days, I indulged a nice long, hot shower twice a day. It's interesting how something that was once so commonplace and unremarkable had become the absolute luxury for me, simply because I hadn't had it almost seven months.  

  

Tuesday, July 8, 2014

La vie (pas) en rose

Source

What do you do when the magic fades? When taking a deep breath of fresh air while riding to work leaves you choking and gagging on diesel fumes and garbage stink? When a tuk-tuk driver stubbornly won't stop insisting that you pay him an exorbitant amount of money for a ride even though you're speaking with him in Khmer? When, after being sick for two months, you give up Cambodian iced coffee, street food, and Cambodian food in general in order to just not be sick? When, one week after taking that step you come down with shingles? When the nice tropical temperatures become oppressive tropical heat? When you realize, that after 60 hours of language lessons, you still can't have an actual conversation in Khmer? What do you do when the honeymoon phase is officially over?

Wie bekommt man einen Schreibtisch in den dritten Stock, wenn das Treppenhaus zu eng ist?

Hallo Freunde, 

vor einigen Wochen haben wir einen neuen Tisch in das bisher leere Wohnzimmer im dritten Stock gebracht, damit Praktikanten von Love146 dort arbeiten können. Leider hat er nicht durch das Treppenhaus gepasst und wir mussten ihn über den Balkon an der Außenwand des Hauses hochziehen. Tesia hat ein paar Fotos gemacht. Viel Spaß beim anschauen. 

Monday, June 30, 2014

Silence is golden


In the city it's never really quiet. There's always a dog barking, kids chattering away, a moto clattering through the streets, a woman selling eggs, the garbage collectors honking their horns, a semi truck thundering by on a nearby street, the whir of a fan. After our days spent on Rabbit Island, we stayed at a eco resort close to the coast, called Jasmine Valley. The first thing we noticed there? It was quiet - silent, except for the wind rustling the leaves in the trees and occasional birdsong. And that was golden. 

Vacation in Paradise



As cheesy as it sounds, that's what our vacation back in May was: paradise. We spent five days on the southern coast of Cambodia, about 30 km/18 miles from the Vietnamese border. Those days were filled with walks on the beach, swimming in the warm ocean waters, napping in hammocks, enjoying fresh seafood, reading novels, and just spending time together. Assuming the week was only made up of one picture-perfect moment after another, there wouldn't be much else to tell and I would leave you with a collection of envy-inducing pictures of pristine beaches, turquoise waters, and us looking annoyingly tan and happy. Lucky for you, there were some "I can't believe this is happening to me (again)" moments, which will however most probably be overwhelmed by descriptions of amazing food and plenty of shots of picturesque landscapes and colorful sunsets. I hope you enjoy both.

Wednesday, June 25, 2014

Strom in Phnom Penh

Hallo Freunde,

eines der Dinge, die hier in Kambodscha anders sind, ist die Stromversorgung. Es gibt zwar fast immer Strom, die Einzelheiten sind allerdings ganz interessant. Zum Beispiel habe ich festgestellt, dass bei unserer Stromrechnung der Preis je Einheit angestiegen ist. Auf meine Nachfrage hin habe ich erfahren, dass der Preis je Einheit mehr wird, je mehr man verbraucht. Das steht, soweit ich weiß, ganz im Gegensatz zu der Preispolitik die in Deutschland üblich ist. Bei uns zahlt man entweder für einen Tarif, der Marktschwankungen unterliegt oder gleichbleibend viel (oder wenig), wenn man einen Fixtarif für einen längeren Zeitraum kauft. Hier in Kambodscha wird davon ausgegangen, dass sich nur reiche Menschen einen hohen Stromverbrauch leisten können, und es deswegen sinnvoll ist, bei mehr Verbrauch einen höheren Tarif anzusetzen.

Strommast gegenüber von dem Ort, an dem ich regelmäßig mittags esse.


Saturday, June 7, 2014

Von Hitze und Regen

Hallo Freunde,

wie ist es in den Tropen zu leben? 

Ich würde sagen, auf jeden Fall heiß und oft auch nass. Kambodascha liegt nördlich des Äquators und innerhalb der tropischen Zone, auf gleicher Höhe wie der südlichste Zipfel Indiens, Somalien, Äthopien, Südsudan, der Zentralafrikanischen Republik, der nördliche Teil Kameruns, der südliche Teil Nigerias, Französisch-Guyana, Surimane, Guyana, der Süden Venezuelas, Kolumbien und den Philippinen. 

tropische Zone, Quelle

Friday, May 23, 2014

Mein Studienalltag

Hallo Freunde,

während sich Tesia fleißig um die Praktikanten von Love146 kümmert, verbringe ich die Hälfte meiner Zeit mit meinem Master Studium.


Seit Februar studiere ich an der Universität von Manchester ein Onlinestudium im Fach Personalmanagement und -entwicklung. Das Studium ist so aufgebaut, dass ich keinen einzigen Tag in der Uni anwesend sein muss, sondern alle Module von zu Hause aus erledigen kann. Jedes Modul ist in Lerneinheiten unterteilt und jede Lerneinheit besteht aus einer Reihe von Texten und Aufgaben. Ich studiere zusammen mit einer kleinen Gruppe von 17 Personen, die überall auf der Welt verteilt leben.

Für meinen Alltag bedeutet das, dass ich jeden Montag morgen meinen E-Mail Account öffne und die Frage der Woche lese. Diese Frage wird immer von einem Student gestellt und vertieft einen Teilaspekt der Lerneinheit. Es gibt einen Plan, der klärt, wer wann dran ist die Frage der Woche zu stellen.

Diese Woche zum Beispiel handelt die Lehreinheit von Diagnosemethoden in der Personalentwicklung und eine Kommilitonin aus dem Libanon hat die Frage gestellt: "Welche Diagnosemethoden werden in deiner Organisation verwendet? Was wären die Vorteile und mögliche Beschränkungen die du bei der Anwendung vorhersehen kannst?". Zur Beantwortung habe ich dann Montag, Dienstag und Mittwoch die Texte der Lehreinheit gelesen und anschließend meine Antwort an die Gruppe geschrieben. Alle anderen machen es genau so, sodass man einen guten Überlick über verschiedene praktische Vorgehensweisen und Meinungen erhält.

Da ich derzeit nicht fest für eine Organisation arbeite, nehme ich entweder Beispiele von meinen Arbeitgebern in Deutschland (ohne Details oder die Namen der Arbeitgeber zu nennen), oder von Organisationen für die ich hier Projekte durchführe. 

Meine 'Uni'. Von diesem Portal aus komme ich an alle relevanten Infos. 

Am Ende eines Moduls muss ich dann eine Hausarbeit schreiben, bei der es meistens darum geht die Studieninhalte auf eine konkrete Anwendungsfrage zu beziehen. Meine letzte Hausarbeit zum Beispiel hat die Frage behandelt ob verschiedene Kontextfaktoren wie z.B. Kultur oder die Größe der Organisation eher hilfreich oder eher weniger hilfreich für die Anwendung von strategischem Personalmanagement bei Love146 in Kamboscha sind. Rechtzeitig zur Deadline muss ich die Hausarbeit dann abgeben und erhalte ein paar Wochen später eine Note und eine kurze schriftliche Rückmeldung. Alle Arbeiten werden anonym bewertet, sodass der Korrektor den Namen des Studenten nicht kennt. 

Insgesamt finde ich diese Art zu studieren sehr gut. Ich bin räumlich und zeitlich sehr flexible. Zum Beispiel kann ich an heißen Tagen mit meinem Laptop in einem klimatisierten Café lesen. Oder ich kann meine Termine mit Organisationen die ich unterstütze weitestgehend nach deren Bedürfnissen anpassen. Was ich manchmal vermisse ist mit echten Menschen in einem echten Raum zu sitzen und eine Unterhaltung über die Fachthemen zu führen ohne die Zeitverzögerung von mehreren Stunden oder sogar Tagen. 

Soweit von meinem Studienalltag.

Beste Grüße

Philipp

Sunday, May 18, 2014

Trapped by hospitality



When we still lived in Ohio my family regularly got together with the the lovely retired couple we had bought our house from. I have many good memories of visiting them, but one especially sticks out in my memory. I remember sitting at their dining room table with my dad and Sarah and helping myself to a couple of heaping spoonfuls of this fruit salad that seemed to have been inspired by a 10 year-old's dream: grapes, apples, and some other fruit in this wonderful white marshmallow cream. Sarah was equally excited about the promise of creamy fluffy sugar and requested a good-sized portion as well. We both dug in and froze as we fought the instinct to gag and spit it out. 

That was my first - and last ever - experience with Waldorf salad. 

For those of you who don't know, that lovely white cream in the salad wasn't marshmallow fluff, it wamayonnaise. Yeach! Anyway, my sister and I looked at each other and for some reason felt that as gross as we thought thisalad was, we were bound to eat it, bound by some unwritten rules of hospitality and with no way out. So, we forced the rest of it down, spoonful by spoonful and somehow the adults at the table completely managed to miss the whole thing. We felt we had saved our family's honor by being polite guests and were much more careful and suspicious when it came to fruit salads after that.

Friday, May 9, 2014

Khmer Neujahr - Miniserie Teil III

Hallo Freunde,

in den letzten beiden Beiträgen habe ich davon berichtet, dass Tesia und ich in über Khmer Neujahr in die Provinz Tekeo gefahren sind und dort sehr krank geworden sind. Der heutige Beitrag berichtet von einem religiösem Ritual, das während unserer Zeit in Tekeo stattgefunden hat.

Über Khmer Neujahr trifft sich die ganze Familie und es werden besondere Speisen zubereitet. Khmer Neujahr liegt genau nach der Ernte, sodass es ganz frisches Obst und Gemüse im Überfluss gibt.

An einem Abend ist die gesamte Verwandtschaft zu unseren Gastgeber gekommen. Die Mopeds wurden bei dem Haus stehen gelassen und wir sind mit Decken und Boxen beladen hinter dem Haus in Richtung Felder losgegangen. Tesia ist nicht mitgekommen, da sie an dem Tag zu krank war.

Friday, May 2, 2014

Khmer Neujahr - Miniserie Teil II

Hallo Freunde, 

über Khmer Neujahr waren Tesia und ich bei Bekannten im Dorf, etwa 3 Stunden außerhalb der Hauptstadt Phnom Penh. 

Während der gesamten viereinhalb Tage wurden wir sehr herzlich aufgenommen und es wurden weder Kosten noch Mühe gespart, damit wir uns wohl fühlen. Zum Beispiel wurde für uns besonderes Essen gekocht und wir konnten massig frisch geerntete Wassermelonen essen. Dabei habe ich gelernt, dass diese auf einem Feld auf dem Boden wachsen und nicht an Bäumen, wie ich dachte.

Bei unseren Gastgebern gab es weder fließend Wasser, noch eine Stromverbindung dafür einen Grundwasserbrunnen, einen Wasserfilter und einen Stromgenerator. Geschlafen wurde direkt auf dem Holzboden oder auf einem sehr niedrigen, ca. 4 qm großem Tisch unter einem Moskitonetz. Für uns wurde extra eine Steppdecke gebracht, auf die wir uns legen konnten. Außerdem wurde ein Ventilator bereit gestellt, der mit einer Autobatterie betrieben wurde. 

Obwohl es tagsüber sehr heiß war, haben die nächtlichen Regenschauer die Temperatur auf erträglichere Grade gesenkt. Allerdings nur bis etwa um 10:00 Uhr morgens. 

Friday, April 25, 2014

Khmer Neujahr - Miniserie Teil I

Hallo Freunde, 

jedes Jahr feiert ganz Kambodscha 3 Tage lang den Beginn eines neuen Jahres vom 13.-15. April. Traditionell trifft man sich mit seiner Familie, um gemeinsam besonderes Essen zuzubereiten, die Jüngeren überschütten sich gegenseitig mit Wasser und Mehl und man spielt gemeinsam traditionelle Spiele. 

Laut Wikipedia leben in Phnom Penh etwas mehr als 2 Mio. Einwohner. Zum Khmer Neujahr verlassen fast alle Einwohner die Stadt, um aufs Land zu ihren Verwandten zu reisen. Über ein paar Ecken haben Tesia und ich hier Bekannte, die uns zu sich ins Dorf eingeladen haben.

Typischer Mini-Bus
Quelle: http://news.xinhuanet.com/english/photo/2013-04/13/c_132306166.htm

Tuesday, April 22, 2014

The best laid plans of mice and men



Well, that didn't go as expected. 


What wasupposed to be five blissful days of peace and quiet over Khmer New Year, visiting the family of a friend in the Cambodian countryside turned into one day of bliss followed by now over a week of being sick. And as much as I have inherited the DeTroy (my Dad's family) love of finding someone or something to place the blame on, it's hard to say what exactly the culprit was. Everybody seems to have their own theory, ranging from "a dish that you've never had before and ate too much of" to "the legions of flies freely moving from cowshed to cooking area" to "you shouldn't drink sugar palm juice when it's been raining outside". Whatever it was, it's resulted in a (deservedly) nasty sounding "intestinal infection", which is currently being treated by antibiotics and a strict diet of re-hydration drinks, rice porridge, crackers, and strong black tea. And that's about all the deeper I'm going to delve into that topic, since I do remember from my pre-Cambodia days that not everybody discussesicknesses with as much detail as you somehow find yourself doing here.

Tuesday, April 1, 2014

Besuch aus den USA bei Love146 Kambodscha

Hallo Freunde, 


als erstes schulde ich euch eine Entschuldigung, dass ihr solange nichts von uns gehört habt. 

Vom 26.-28. März 2014 waren der Präsident und Mit-Gründer von Love146 Rob Morris und der Geschäftsführer Steve Martin in Kambodscha zu besuch. Ihr Hauptanliegen war, sich über die neusten Entwicklungen aus erster Hand zu erkundigen. Zu diesem Zweck haben Tesia, die Praktikanten und alle anderen Mitarbeiter Events organisiert, Treffen mit Netzwerkpartnern vereinbart und Präsentationen vorbereitet. Eine der Herausforderung dabei war zu zeigen, wie die Forschung von Love146 in Kambodscha mit dem Motto von Love146 (Liebe beschützt, Liebe verteidigt, Liebe stellt wieder her und Liebe befähigt) zusammenhängt. Im Laufe der Vorbereitungen haben sich zwei wichtige Motive herauskristallisiert: