Hallo Freunde,
wenn Tesia und ich nicht arbeiten, genießen wir das Stadtleben in Phnom Penh. Dazu gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten, von denen ich euch einige Vorstellen möchte.
Als Tesia letztens Geburtstag gefeiert hat, waren wir zum Beispiel in der Aeon Mall bowlen. Die Aeon Mall ist eine sehr große (!) Shopping Mall die von der japanischen Firma Aeon betrieben wird. Neben Fashion gibt es auch ein Kino mit preisgünstigem 4Dx Kinosaal und eine Bowlingbahn.
Die alternative Variante zu dem Kino in der Aeon Mall ist das Flix. Die Flix Kinosäle sind mit Sofas ausgestattet und der Eintrittspreis ist ein Tagespreis. Wenn man möchte, kann man also den ganzen Tag im Kino verbringen.
Vor ein paar Tagen waren wir abends in einem Hotel, dass Trivia Pursuit angeboten hat. Dabei haben wir als Gruppe gemeinsam versucht so viele richtige Antworten auf Wissensfragen zu finden wie möglich. Die Fragen waren sehr kreativ (z.B. mussten wir anhand von Ausschnitten aus Coversongs den Liedtitel und den ursprünglichen Interpreten erraten) und wir hatten wir eine Menge Spaß.
Gestern haben wir Tesias Schwester verabschiedet, die für eine Weile hier bei uns war. Dazu sind wir zur Eclipse Sky Bar gegangen, von der aus man einen super Blick auf die Stadt hat.
Donnerstag abends haben wir uns eine Zeitlang regelmäßig mit den Praktikanten von Love146 zum Abendessen bei Tesia in der Arbeit getroffen. Das war besonders nett, weil alle an einem Tisch saßen und man mit Leuten ins Gespräch kam, die man sonst nicht so oft gesehen hat.
Am Sonntag Nachmittag trinken wir manchmal einen kambodschanischen Eiskaffee auf dem Russian Market. Dieser Eiskaffee wird aus kaltem Kaffee und zerstoßenem Eis gemacht. Dazu kommt eine gute Portion pappsüße Kondenzmilch. Besonders an heißen Tagen ist das sehr angenehm (vorausgesetzt man mag Süßes).
Ab und zu gehen wir auch mal Essen. Sehr gerne gehe ich zu Alley Cat oder zu Sovanna BBQ, wo man gute kambodschanische Grillküche bekommt.
Während meiner Arbeitstage gehe ich mittags oft eine Straße weiter und besorge mir an einem Essensstand gebratenen Reis.
In Phnom Penh gibt es auch eine große Auswahl von Starbucks ähnlichen Cafes wie zum Beispiel Brown oder Joma. An sehr heißen Tagen arbeite ich dann öfters in einem dieser Cafes, weil es dort Klimaanlagen gibt.
In Phnom Penh gibt es zwar Schwimmbäder (zumindest habe ich davon gehört, dass es eines geben soll), allerdings bieten einige Hotels Poolnutzung zu Tagespreisen an. So gehen wir zum Beispiel gerne in das Rambutan Hotel, weil es schön nahe ist. Wir sind auch einmal quer durch die Stadt gefahren, um ins Phnom Penh Hotel zu gehen. Der Pool ist dort vergleichsweise groß, aber da es je nach Verkehr etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde dauert bis wir dort sind, haben wir es bei einem einmaligen Besuch belassen.
Wenn wir keine von diesen Möglichkeiten nutzen, dann entspannen wir daheim mit unseren Mitbewohnern oder Freunden.
Ich hoffe ihr konntet euch ein Bild von den verschiedenen Möglichkeiten hier machen und wünsche euch noch einen schönen Herbst.
Beste Grüße aus Phnom Penh
Philipp
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Thursday, October 16, 2014
Saturday, September 6, 2014
Mobil sein ist alles!
Hallo Freunde,
mobil sein ist alles, besonders in einer Stadt in der es quasi keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Und deswegen haben wir uns vor ein paar Wochen ein gebrauchtes Mofa gekauft. Wie schon in einem der ersten Blogeinträge berichtet, ist das Mofa das Arbeitstier Kambodschas: Fast jeder hat eins und es wird auch fast alles damit transportiert. Besonders interessant sind folgende Beispiele, die häufiger mal zu sehen sind:
- Der Beifahrer hält eine 1,5 Meter lange Glasscheibe vor sich
- Vater, Mutter, 2 Kinder und Gepäck auf einem Mofa
- Geschätzte 15 Hühner, an den Füßen an einer Holzvorrichtung aufgehängt, die am Mofa befestigt ist
- Etwa 1,5-2 Meter hohe Ladung, die auf dem zweiten Sitz befestigt ist; muss etwas leichtes gewesen sein
Wir sind natürlich ganz brav und machen so etwas nicht. Trotzdem tragen wir manchmal zur allgemeinen Erheiterung bei wenn wir als drei weiße Riesen auf dem kleinen Mofa sitzen.
Unser neuer gebrauchter Suzuki Step |
Der gelbe Aufkleber vorne ist die Steuerplakette 2014 |
Gestern ist mir (Philipp) das Mofa mitten auf der Straße einfach ausgegangen. Da ich mit Tesia auf dem Weg zu ihrer Arbeit war, hat sie sich ein Mofataxi genommen. Der freundliche Fahrer hat mir noch einen Tipp gegeben, wo ich die nächstgelegene Werkstatt finden kann. Zum Glück war sie nicht weit entfernt, sodass ich das Mofa einfach dorthin schieben konnte.
Die Werkstatt hat sich deutlich von dem unterschieden, was wir aus Deutschland kennen. Es war eher ein überdachter Bereich in dem verschiedenen Werkzeuge und ölige Lappen auf dem Boden lagen, zwei Plastikstühle und ein Kompressor sowie ein kleines Regal mit neuen Batterien und irgendeiner Schmierflüssigkeit standen.
Als ich ankomme werde ich freundlich begrüßt, sage dem Mechaniker, dass mein Mofa ein Problem hat (für mehr reicht mein Khmer noch nicht aus) und werde gebeten auf einem der Stühle Platz zu nehmen. Von dort aus sehe ich dem Mechaniker zu wie er versucht den Motor zu starten, ohne Erfolg. Er öffnet den Tank und riecht an dem Tankdeckel. Sprit ist drin und auch der richtige. Also holt er eine neue Batterie, hält die Kontakte mit der Hand fest und versucht erneut zu starten - wieder kein Erfolg. An der Batterie liegt es also auch nicht. Er baut ein weiteres Stück Verkleidung ab, zieht einen Schlauch ab, greif in das Gewirr aus Rohren und Leitungen und bringt eine Zündkerze zum Vorschein. Dann greift er erneut in die Stelle aus der er die Zündkerze geholt hat, hält dort etwas fest und versucht erneut zu starten. Kein Erfolg und zudem hat ihm wohl etwas einen elektrischen Schlag verpasst, denn er zieht seine Hand plötzlich aus dem Loch hervor. Als nächstes holt er etwas von der Flüssigkeit die auf dem Regal steht, hebt einen kleinen Plastikschlauch vom Boden auf (der in jeder sauberen Werkstatt in Deutschland schon längst im Müll läge) und füllt etwas von der Flüssigkeit in das Loch aus dem die Zündkerze kam. Erneuter Startversuch. Der Motor knallt und pufft und kleine graue Wolken kommen aus dem Loch. Ich bin etwas besorgt um das Wohlergehen unserer neuen Errungenschaft. Und dann auf einmal springt der Motor an! Ich bin begeistert. Zügig baut der Mechaniker das Mofa wieder zusammen und stellt es für mich auf die Straße. Die ganz Aktion hat nicht mehr als 20 Minuten gedauert und ich zahle 2 US Dollar. Glücklich darüber, dass das Problem so schnell behoben werden konnte mache ich mich auf den Weg zu Tesia in die Arbeit.
Einen Tag später treffe ich mich mit einem kambodschanischen Freund zum Mittagessen und erzähle ihm von meinem Erlebnis. Er erkundigt sich wo genau ich das Mofa habe reparieren lassen. Als ich ihm den Ort beschreibe bestätigt er, dass dieser Mechaniker einer der Besten in der Umgebung ist.
Liebe Grüße
Philipp & Tesia
Friday, August 22, 2014
Kep, Kampot und der Bokor Mountain
Hallo Freunde,
Ende Juli waren Tesia und ich zusammen mit meiner Schwester und einer Freundin von ihr für drei Tage in Kep (ausgesprochen 'Keip') wo wir schon Mitte Mai Urlaub gemacht haben. Leider konnten wir das Eco-Hotel nicht wieder buchen, da es zur Zeit geschlossen ist. Statt dessen waren wir in einem Hotel namens Nature Garden, in dem es heiße Duschen gab. Darüber haben wir uns sehr gefreut, denn obwohl man sich bei den Temperaturen hier öfter mal eine Abkühlung wünscht, ist eine heiße Dusche sehr entspannend. (Für alle Leser, die sich von Englisch nicht verschrecken lassen, empfehle ich Tesias Blogeintrag).
In Kep haben wir abends wieder auf dem Krabbenmarkt gegessen, der bekannt für seine besonders frischen Krabben ist. Die Krabben werden zusammen mit Pfeffer aus Kampot serviert, einer Stadt die etwa 20 km entfernt liegt und in deren Umgebung eine spezielle Pfefferart wächst.
In Kep im Restaurant |
Fischerutensilien |
Das Wasser war angenehm kühl, aber die Stufen waren sehr rutschig. |
Das Leben ist einfach schön! |
Tagsüber sind wir zwei mal nach Kampot gefahren mit Mofas, die wir uns günstig mieten konnten, um dort ein Café zu besuchen, das von der Organisation 'Epic Arts' unterhalten wird. Diese Organisation hat sich auf die Unterstützung von Menschen mit Handicap, insbesondere durch berufliche Ausbildung und Förderung von Kunst spezialisiert.
Auf dem Weg nach Kampot |
Schon zwei Mal hat Epic Arts dieses Jahr sozialkritische Tanzvorstellungen bei Love146 gegeben. Die erste hat unter anderem die häufigen Verkehrsunfälle in Kambodscha thematisiert* und die zweite war eine Tanzdarstellung, die über sexuellen Missbrauch aufgeklärt hat.
Das Café hat mir gut gefallen. Eine Besonderheit war, dass man Bestellungen aufgegeben hat, indem man auf einem Zettel die gewünschte Anzahl der gewünschten Getränke oder Gebäcke angegeben hat. Auf diese Weise ist es möglich, dass z.B. auch taube Angestellte als Kellner arbeiten können.
Tesia im Epic Arts Café |
Am zweiten Tag sind wir nach dem Cafébesuch weiter auf den Bokor Mountain gefahren (ausgesprochen 'Bokoo'), ein Berg der in einem der Naturreservate Kambodschas liegt. Auf dem Weg nach oben ist es zunehmend kühler geworden. Als es dann auch noch angefangen hat zu regnen hat sich der kleine Ausflug in eine eher unangenehme Angelegenheit entwickelt. Um so glücklicher waren wir dann, also wir wieder in Kep angekommen sind.
Auf dem Rückweg haben wir an einem Aussichtspunkt Halt gemacht. |
Die Aussicht vom Bokor Mountain war durch Regenwolken getrübt. |
Im Nachhinein erinnere ich mich besonders gerne an die Fahrten von und nach Kampot, das gute Essen und natürlich die heiße Dusche.
Beste Grüße
Philipp
* In Kambodscha wurden in 2012 17,6 Todelfälle je 100.000 Einwohner erfasst. Zum Vergleich: In Deutschland waren es 2013 4,3 Todesfälle je 100.000 Einwohner (Quellen: WHO; Statistisches Bundesamt).
Thursday, August 14, 2014
HR Beratung für Hilfsorganisationen
Hallo Freunde,
bevor wir nach Kambodscha gekommen sind, habe ich überlegt wie ich mich hier gewinn bringend für andere einsetzen kann. Eine Möglichkeit die mir besonders gefiehl, war die Vorstellung Personalaufgaben für kleine Hilfsorganisationen zu übernehmen. In den letzten sechs Monaten habe ich hart daran gearbeitet diesen kleinen Traum Realität werden zu lassen.
bevor wir nach Kambodscha gekommen sind, habe ich überlegt wie ich mich hier gewinn bringend für andere einsetzen kann. Eine Möglichkeit die mir besonders gefiehl, war die Vorstellung Personalaufgaben für kleine Hilfsorganisationen zu übernehmen. In den letzten sechs Monaten habe ich hart daran gearbeitet diesen kleinen Traum Realität werden zu lassen.
Nach erfolgreichem Projektabschluss hat mich Glenn Miles, der Leiter von Love146 Kambodscha weiter empfohlen, sodass mein nächstes Projekt ein Software Training wurde. Dieses Projekt habe ich für eine Organisation durchgeführt, die sich ebenfalls gegen Menschenhandel einsetzt. Zur Auswertung von Informationen über die Wirksamkeit ihrer Arbeit nutzt die Organisation eine Software, die es mehreren Teammitgliedern ermöglicht gleichzeitig an einem Projekt zu arbeiten. Meine Aufgabe war es, den Prozessablauf dafür herauszufinden und zu vermitteln.
Aus diesem Projekt heraus ergab sich die Möglichkeit auf einem Forum zum Thema Personalmanagement meine Arbeit vorzustellen. Das hat zu einem weiteren Projekt geführt, bei dem ich die Verfahrensanweisungen für Personalangelegenheiten auf Übereinstimmung mit dem Arbeitsrecht überprüft habe. Diese Aufgabe war besonders kniffelig für mich, da die Rechtslage hier für mich ganz neu war. Allerdings ist es in Phnom Penh innerhalb der NGOs die sich gegen Menschenhandel einsetzten recht einfach neue Kontakte zu knüpfen und so kannte ich einen kambodschanischen Rechtsanwalt, der mir weiter geholfen hat.
In der Zwischenzeit hat Love146 angefragt ob ich neben ein paar kleineren Aufgaben die Initiierung eines neuen Projektes gegen Menschenrechtsverletzungen begleiten kann. Gerne habe ich zugestimmt. Dazu habe ich mich mit dem verantwortlichen Mitarbeiter getroffen, mit ihm zusammen mögliche Stärken, Schwächen, Möglichkeiten und Hindernisse erarbeitet und die Festlegung von Projektziel und -plan moderiert.
Im Augenblick arbeite ich an zwei weiteren Projekten für zwei verschiedene Organisationen. Das eine dreht sich um die Entwicklung vom beruflichen Kompetenzen und das andere um Regelungen für Lohnerhöhungen.
Am Anfang des Jahres war ich etwas unsicher ob alles so klappen würde, wir ich es mir erhofft habe. Wenn ich jetzt auf das erste Halbjahr zurückblicke bin ich froh, dass ich so schnell in bestehende Netzwerke hineingefunden habe und gespannt, was die zweite Hälfte das Jahres bringt.
Beste Grüße
Philipp
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"serving those who serve others" = "denen dienen, die anderen dienen" |
Tuesday, July 8, 2014
Wie bekommt man einen Schreibtisch in den dritten Stock, wenn das Treppenhaus zu eng ist?
Hallo Freunde,
vor einigen Wochen haben wir einen neuen Tisch in das bisher leere Wohnzimmer im dritten Stock gebracht, damit Praktikanten von Love146 dort arbeiten können. Leider hat er nicht durch das Treppenhaus gepasst und wir mussten ihn über den Balkon an der Außenwand des Hauses hochziehen. Tesia hat ein paar Fotos gemacht. Viel Spaß beim anschauen.
Wednesday, June 25, 2014
Strom in Phnom Penh
Hallo Freunde,
eines der Dinge, die hier in Kambodscha
anders sind, ist die Stromversorgung. Es gibt zwar fast immer Strom,
die Einzelheiten sind allerdings ganz interessant. Zum Beispiel habe
ich festgestellt, dass bei unserer Stromrechnung der Preis je Einheit
angestiegen ist. Auf meine Nachfrage hin habe ich erfahren, dass
der Preis je Einheit mehr wird, je mehr man verbraucht. Das steht,
soweit ich weiß, ganz im Gegensatz zu der Preispolitik die in
Deutschland üblich ist. Bei uns zahlt man entweder für einen Tarif,
der Marktschwankungen unterliegt oder gleichbleibend viel (oder
wenig), wenn man einen Fixtarif für einen längeren Zeitraum kauft.
Hier in Kambodscha wird davon ausgegangen, dass sich nur reiche
Menschen einen hohen Stromverbrauch leisten können, und es deswegen
sinnvoll ist, bei mehr Verbrauch einen höheren Tarif anzusetzen.
Strommast gegenüber von dem Ort, an dem ich regelmäßig mittags esse. |
Saturday, June 7, 2014
Von Hitze und Regen
Hallo Freunde,
wie ist es in den Tropen zu leben?
Ich würde sagen, auf jeden Fall heiß und oft auch nass. Kambodascha liegt nördlich des Äquators und innerhalb der tropischen Zone, auf gleicher Höhe wie der südlichste Zipfel Indiens, Somalien, Äthopien, Südsudan, der Zentralafrikanischen Republik, der nördliche Teil Kameruns, der südliche Teil Nigerias, Französisch-Guyana, Surimane, Guyana, der Süden Venezuelas, Kolumbien und den Philippinen.
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tropische Zone, Quelle |
Friday, May 23, 2014
Mein Studienalltag
Hallo Freunde,
während sich Tesia fleißig um die Praktikanten von Love146 kümmert, verbringe ich die Hälfte meiner Zeit mit meinem Master Studium.
Seit Februar studiere ich an der Universität von Manchester ein Onlinestudium im Fach Personalmanagement und -entwicklung. Das Studium ist so aufgebaut, dass ich keinen einzigen Tag in der Uni anwesend sein muss, sondern alle Module von zu Hause aus erledigen kann. Jedes Modul ist in Lerneinheiten unterteilt und jede Lerneinheit besteht aus einer Reihe von Texten und Aufgaben. Ich studiere zusammen mit einer kleinen Gruppe von 17 Personen, die überall auf der Welt verteilt leben.
Für meinen Alltag bedeutet das, dass ich jeden Montag morgen meinen E-Mail Account öffne und die Frage der Woche lese. Diese Frage wird immer von einem Student gestellt und vertieft einen Teilaspekt der Lerneinheit. Es gibt einen Plan, der klärt, wer wann dran ist die Frage der Woche zu stellen.
Diese Woche zum Beispiel handelt die Lehreinheit von Diagnosemethoden in der Personalentwicklung und eine Kommilitonin aus dem Libanon hat die Frage gestellt: "Welche Diagnosemethoden werden in deiner Organisation verwendet? Was wären die Vorteile und mögliche Beschränkungen die du bei der Anwendung vorhersehen kannst?". Zur Beantwortung habe ich dann Montag, Dienstag und Mittwoch die Texte der Lehreinheit gelesen und anschließend meine Antwort an die Gruppe geschrieben. Alle anderen machen es genau so, sodass man einen guten Überlick über verschiedene praktische Vorgehensweisen und Meinungen erhält.
Da ich derzeit nicht fest für eine Organisation arbeite, nehme ich entweder Beispiele von meinen Arbeitgebern in Deutschland (ohne Details oder die Namen der Arbeitgeber zu nennen), oder von Organisationen für die ich hier Projekte durchführe.
![]() |
Meine 'Uni'. Von diesem Portal aus komme ich an alle relevanten Infos. |
Am Ende eines Moduls muss ich dann eine Hausarbeit schreiben, bei der es meistens darum geht die Studieninhalte auf eine konkrete Anwendungsfrage zu beziehen. Meine letzte Hausarbeit zum Beispiel hat die Frage behandelt ob verschiedene Kontextfaktoren wie z.B. Kultur oder die Größe der Organisation eher hilfreich oder eher weniger hilfreich für die Anwendung von strategischem Personalmanagement bei Love146 in Kamboscha sind. Rechtzeitig zur Deadline muss ich die Hausarbeit dann abgeben und erhalte ein paar Wochen später eine Note und eine kurze schriftliche Rückmeldung. Alle Arbeiten werden anonym bewertet, sodass der Korrektor den Namen des Studenten nicht kennt.
Insgesamt finde ich diese Art zu studieren sehr gut. Ich bin räumlich und zeitlich sehr flexible. Zum Beispiel kann ich an heißen Tagen mit meinem Laptop in einem klimatisierten Café lesen. Oder ich kann meine Termine mit Organisationen die ich unterstütze weitestgehend nach deren Bedürfnissen anpassen. Was ich manchmal vermisse ist mit echten Menschen in einem echten Raum zu sitzen und eine Unterhaltung über die Fachthemen zu führen ohne die Zeitverzögerung von mehreren Stunden oder sogar Tagen.
Soweit von meinem Studienalltag.
Beste Grüße
Philipp
Friday, May 9, 2014
Khmer Neujahr - Miniserie Teil III
Hallo Freunde,
in den letzten beiden Beiträgen habe ich davon berichtet, dass Tesia und ich in über Khmer Neujahr in die Provinz Tekeo gefahren sind und dort sehr krank geworden sind. Der heutige Beitrag berichtet von einem religiösem Ritual, das während unserer Zeit in Tekeo stattgefunden hat.
Über Khmer Neujahr trifft sich die ganze Familie und es werden besondere Speisen zubereitet. Khmer Neujahr liegt genau nach der Ernte, sodass es ganz frisches Obst und Gemüse im Überfluss gibt.
An einem Abend ist die gesamte Verwandtschaft zu unseren Gastgeber gekommen. Die Mopeds wurden bei dem Haus stehen gelassen und wir sind mit Decken und Boxen beladen hinter dem Haus in Richtung Felder losgegangen. Tesia ist nicht mitgekommen, da sie an dem Tag zu krank war.
in den letzten beiden Beiträgen habe ich davon berichtet, dass Tesia und ich in über Khmer Neujahr in die Provinz Tekeo gefahren sind und dort sehr krank geworden sind. Der heutige Beitrag berichtet von einem religiösem Ritual, das während unserer Zeit in Tekeo stattgefunden hat.
Über Khmer Neujahr trifft sich die ganze Familie und es werden besondere Speisen zubereitet. Khmer Neujahr liegt genau nach der Ernte, sodass es ganz frisches Obst und Gemüse im Überfluss gibt.
An einem Abend ist die gesamte Verwandtschaft zu unseren Gastgeber gekommen. Die Mopeds wurden bei dem Haus stehen gelassen und wir sind mit Decken und Boxen beladen hinter dem Haus in Richtung Felder losgegangen. Tesia ist nicht mitgekommen, da sie an dem Tag zu krank war.
Friday, May 2, 2014
Khmer Neujahr - Miniserie Teil II
Hallo Freunde,
über Khmer Neujahr waren Tesia und ich bei Bekannten im Dorf, etwa 3 Stunden außerhalb der Hauptstadt Phnom Penh.
Während der gesamten viereinhalb Tage wurden wir sehr herzlich aufgenommen und es wurden weder Kosten noch Mühe gespart, damit wir uns wohl fühlen. Zum Beispiel wurde für uns besonderes Essen gekocht und wir konnten massig frisch geerntete Wassermelonen essen. Dabei habe ich gelernt, dass diese auf einem Feld auf dem Boden wachsen und nicht an Bäumen, wie ich dachte.
Bei unseren Gastgebern gab es weder fließend Wasser, noch eine Stromverbindung dafür einen Grundwasserbrunnen, einen Wasserfilter und einen Stromgenerator. Geschlafen wurde direkt auf dem Holzboden oder auf einem sehr niedrigen, ca. 4 qm großem Tisch unter einem Moskitonetz. Für uns wurde extra eine Steppdecke gebracht, auf die wir uns legen konnten. Außerdem wurde ein Ventilator bereit gestellt, der mit einer Autobatterie betrieben wurde.
Obwohl es tagsüber sehr heiß war, haben die nächtlichen Regenschauer die Temperatur auf erträglichere Grade gesenkt. Allerdings nur bis etwa um 10:00 Uhr morgens.
Friday, April 25, 2014
Khmer Neujahr - Miniserie Teil I
Hallo Freunde,
jedes Jahr feiert ganz Kambodscha 3 Tage lang den Beginn eines neuen Jahres vom 13.-15. April. Traditionell trifft man sich mit seiner Familie, um gemeinsam besonderes Essen zuzubereiten, die Jüngeren überschütten sich gegenseitig mit Wasser und Mehl und man spielt gemeinsam traditionelle Spiele.
Laut Wikipedia leben in Phnom Penh etwas mehr als 2 Mio. Einwohner. Zum Khmer Neujahr verlassen fast alle Einwohner die Stadt, um aufs Land zu ihren Verwandten zu reisen. Über ein paar Ecken haben Tesia und ich hier Bekannte, die uns zu sich ins Dorf eingeladen haben.
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Typischer Mini-Bus Quelle: http://news.xinhuanet.com/english/photo/2013-04/13/c_132306166.htm |
Tuesday, April 1, 2014
Besuch aus den USA bei Love146 Kambodscha
Hallo Freunde,
als erstes schulde ich euch eine Entschuldigung, dass ihr solange nichts von uns gehört habt.
Vom 26.-28. März 2014 waren der Präsident und Mit-Gründer von Love146 Rob Morris und der Geschäftsführer Steve Martin in Kambodscha zu besuch. Ihr Hauptanliegen war, sich über die neusten Entwicklungen aus erster Hand zu erkundigen. Zu diesem Zweck haben Tesia, die Praktikanten und alle anderen Mitarbeiter Events organisiert, Treffen mit Netzwerkpartnern vereinbart und Präsentationen vorbereitet. Eine der Herausforderung dabei war zu zeigen, wie die Forschung von Love146 in Kambodscha mit dem Motto von Love146 (Liebe beschützt, Liebe verteidigt, Liebe stellt wieder her und Liebe befähigt) zusammenhängt. Im Laufe der Vorbereitungen haben sich zwei wichtige Motive herauskristallisiert:
Friday, February 7, 2014
Wohnung fertig eingerichtet
Hallo Freunde,
die letzten zwei Woche waren sehr anstrengend für Tesia und mich. Es hat sich so angefühlt, als hätte uns der Stress der ersten zwei Wochen eingeholt. Jetzt sind wir beide wieder wohl auf und das Leben hier ist in vollem Gange. Es gibt drei wichtige Neuigkeiten: wir haben Internet, das Haus steht nicht mehr leer und die Arbeit läuft.
die letzten zwei Woche waren sehr anstrengend für Tesia und mich. Es hat sich so angefühlt, als hätte uns der Stress der ersten zwei Wochen eingeholt. Jetzt sind wir beide wieder wohl auf und das Leben hier ist in vollem Gange. Es gibt drei wichtige Neuigkeiten: wir haben Internet, das Haus steht nicht mehr leer und die Arbeit läuft.
Wohn-/Esszimmer vom Eingang aus |
Thursday, January 23, 2014
Auf den Straßen von Phnom Penh
Hallo Freunde,
damit ihr euch ein besseres Bild von unserem Alltag machen könnt, ist dieser Eintrag dem Straßenverkehr von Phnom Penh gewidmet. Für einen ersten Eindruck eignet sich das Video, das ich von der Straße direkt vor unserer Haustüre aufgenommen habe. Hier ist es recht ruhig. Auf der nahegelegenen Hauptstraße herrscht allerdings reger Verkehr.
Thursday, January 16, 2014
Erste Schritte
Hallo Freunde,
vor genau einer Woche hatten wir unseren ersten Tag hier in Kambodscha. Inzwischen haben wir schon einige erste Schritte unternommen, die meisten davon mit Hilfe von Bekannten und Freunden hier vor Ort. Als wir in dem Haus angekommen sind, waren die Räume noch vollkommen leer, abgesehen von zwei Ventilatoren und zwei Betten.
vor genau einer Woche hatten wir unseren ersten Tag hier in Kambodscha. Inzwischen haben wir schon einige erste Schritte unternommen, die meisten davon mit Hilfe von Bekannten und Freunden hier vor Ort. Als wir in dem Haus angekommen sind, waren die Räume noch vollkommen leer, abgesehen von zwei Ventilatoren und zwei Betten.
Friday, January 10, 2014
Angekommen
Hallo Freunde,
Tesia uns ich sind gut in Kambodscha angekommen. Wir sind von Frankfurt Flughafen nach Hong Kong und von dort aus nach Phnom Penh geflogen. Der erste Teil der Reise hat ca. 11 Stunden gedauert und war der anstrengendste. Die Airline war in Ordnung aber die lange Reisedauer zehrt an den Nerven, insbesondere wenn man sowie so schon müde ist und nicht zum schlafen kommt, weil es entweder zu kalt oder zu eng oder zu laut ist.
In Hong Kong hatten wir 10 Stunden Aufenthalt, die wir genutzt haben um etwas Schlaf nachzuholen und etwas zu essen. Wir hatten überlegt uns auch die Stadt anzusehen, waren aber eindeutig zu müde dafür.
Tesia uns ich sind gut in Kambodscha angekommen. Wir sind von Frankfurt Flughafen nach Hong Kong und von dort aus nach Phnom Penh geflogen. Der erste Teil der Reise hat ca. 11 Stunden gedauert und war der anstrengendste. Die Airline war in Ordnung aber die lange Reisedauer zehrt an den Nerven, insbesondere wenn man sowie so schon müde ist und nicht zum schlafen kommt, weil es entweder zu kalt oder zu eng oder zu laut ist.
In Hong Kong hatten wir 10 Stunden Aufenthalt, die wir genutzt haben um etwas Schlaf nachzuholen und etwas zu essen. Wir hatten überlegt uns auch die Stadt anzusehen, waren aber eindeutig zu müde dafür.
Wenn Vorfreude und Müdigkeit zusammenkommen... |
Sunday, January 5, 2014
Weihnachten
Saturday, January 4, 2014
Auszug
Hallo Freunde,
seit unserer Erkundungstour waren wir fleißig mit Vorbereitung für unsere Ausreise beschäftigt. Vor allem die Abmeldungen bei den verschiedenen Ämtern und Kündigungen mit Vertragspartnern (z.B. Handyverträge) haben Zeit in Anspruch genommen. Dazu sind mehrer Impf- und Beratungstermine beim Tropenarzt gekommen.
Und dann kam der Umzug.
seit unserer Erkundungstour waren wir fleißig mit Vorbereitung für unsere Ausreise beschäftigt. Vor allem die Abmeldungen bei den verschiedenen Ämtern und Kündigungen mit Vertragspartnern (z.B. Handyverträge) haben Zeit in Anspruch genommen. Dazu sind mehrer Impf- und Beratungstermine beim Tropenarzt gekommen.
Wohnzimmer kurz vor dem Einlagern der Möbel und Kisten |
Sunday, November 24, 2013
Erkundungsurlaub
Hallo Freunde,
hier werdet ihr in Zukunft alle größeren und kleineren Erlebnisse aus unserem Alltag in Kambodscha nachlesen können. Die ersten Einträge könnt ihr ab Anfang Dezember lesen. Zum Einstimmen gibt's schon mal ein paar Fotos von unserer Erkundungstour nach Kambodscha.
hier werdet ihr in Zukunft alle größeren und kleineren Erlebnisse aus unserem Alltag in Kambodscha nachlesen können. Die ersten Einträge könnt ihr ab Anfang Dezember lesen. Zum Einstimmen gibt's schon mal ein paar Fotos von unserer Erkundungstour nach Kambodscha.
Reisfeld bei Sonnenuntergang in der Provinz Tekeo, ca. 2 Stunden Taxifahrt südlich von der Hauptstadt Phnom Penh |
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